Ersatz Smart Meter: Intelligent – mit Sicherheit

01. September 2023

Die EWS ersetzt 14'000 Stromzähler im Versorgungsgebiet durch Smart Meter. Lesen Sie, welche Vorteile die neuen Geräte für die Kundinnen und Kunden bringen.

Text: Simon Eberhard
Bilder: Philipp Schmidli
Smartmeter
Smartmeter

Die EWS Energie AG ersetzt derzeit 14’000 Zähler in ihrem Versorgungsgebiet. Eine Menge Arbeit für Markus Steiger und sein Team. Die neuen intelligenten Geräte haben Vorteile für die Kundinnen und Kunden.

Die ältesten Modelle haben bereits 60 Jahre auf dem Buckel. «Im EWS-Versorgungsgebiet sind rund 20 verschiedene Typen von Stromzählern installiert, darunter klassische mechanische und etwas neuere digitale», erzählt Markus Steiger, Teamleiter Technik Energieversorgung der EWS Energie AG. Da mussten sich die Zählerableser des Elektrizitätswerks immer wieder auf etwas Neues einstellen, wenn sie den Haushalten ihren jährlichen Besuch abstatteten.

Neue kundenorientierte Dienstleistungen

Solche Ablesebesuche gehören bald der Vergangenheit an. Denn die neuen intelligenten Lesegeräte, sogenannte Smart Meter, übermitteln die Daten automatisch an die EWS – und dies mehrmals täglich. So ermöglichen sie künftig eine genauere Abrechnung im Quartalsrhythmus, und im Fall von Umzügen kann die EWS die Rechnung tagesgenau an die neuen Bewohner anpassen.

«Zudem bauen wir derzeit ein neues Kundenportal auf», sagt Markus Steiger. «Damit werden unsere Kunden die Möglichkeit haben, ihre aktuellen Verbrauchsdaten täglich einzusehen.» Auf diese Weise wissen die EWS-Kunden genau und transparent Bescheid über ihren Stromverbrauch.

«Dank Smart Metern haben unserer Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihre aktuellen Verbrauchsdaten täglich einzusehen.»

Markus Steiger, Teamleiter Technik Energieversorgung EWS Energie AG

Auftrag des Bundes

Markus Steiger und sein Team sind derzeit in der Region unterwegs, um die Geräte in allen Haushalten durch Smart Meter zu ersetzen. «Mit dem Smart-Meter-Rollout setzen wir die Vorgabe des Bundes um, gemäss der wir bis 2027 mindestens 80 Prozent aller Geräte ersetzt haben müssen», sagt er. Die Umrüstung auf intelligente Geräte ist ein Bestandteil der Energiestrategie 2050, die 2017 vom Schweizer Stimmvolk angenommen wurde.

Datenschutz gewährleistet

Der Einsatz von Smart Metern wirft auch Fragen nach dem Datenschutz auf. «Alle Geräte haben vorschriftsmässig eine Konformitätserklärung vom Hersteller, dass die Daten verschlüsselt übermittelt werden», erklärt Markus Steiger hierzu.

Ausserdem werden die Daten über eine Frequenz übermittelt, die exklusiv für die EWS reserviert ist. Das heisst: Die Daten gelangen nie in eine Cloud oder in ein unsicheres mobiles Netzwerk. «Ausserdem sind die Daten anonymisiert, Identifikationsmerkmale wie Adresse oder Namen werden durch Nummern ersetzt.»

Smart-Meter-Rollout im Fahrplan

Mit dem Smart-Meter-Rollout ist die EWS gut im Fahrplan. «In Gontenschwil, Zetzwil und Birrwil ist der Rollout bereits abgeschlossen, im Moment sind wir in Beinwil dran», sagt Markus Steiger. Die restlichen Gemeinden im Versorgungsgebiet folgen in den nächsten Jahren.

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